Von den Anfängen des Turnsports in Ueckermünde
1817 wurde eine Einigung zwischen dem Konsortium und dem Schulkollegium von Pommern in Sachen körperlicher Erziehung erzielt. Turnanstalten wurden ins Leben gerufen. Auch Ueckermünde wurde angewiesen mehrere Männer, die ausreichend Kraft und Gewandtheit besaßen, ausbilden zu lassen, um letzten Endes eigene Sportanstalten in der Region zu gründen. Doch die Bevölkerung Ueckermündes zeigte Anfangs kein Interesse an diversen Leibesübungen. Erst 1842, nachdem das Unterrichten von Leibesübungen in Lehranstalten gestattet wurde, bekundete die Bevölkerung Interesse.
Um jedoch die Turnanlagen in Betrieb halten zu können, wurden Gelder von den Eltern der Unterrichteten verlangt. Diesen war es aber gestattet, kostenlos an den Übungen teilzunehmen, um sich von deren Wirksamkeit zu überzeugen. Um 1845 waren bereits 47 Aktive im Turnen tätig. Sie wurden am Reck, Tau, Schwebebaum, Springen, Springgraben, Kletterstange, Leitern u.s.w. ausgebildet.
Bis 1861 war die Teilnahme am Turnunterricht freiwillig. Trotzdem waren 80 Schüler am Turnunterricht aktiv beteiligt. Im selben Jahr wurde auch der Männer-Turn-Verein Ueckermünde gegründet. Ab 1867 nahmen auch Mädchen an Leibesübungen teil.
1891 feierte der Männer-Turn-Verein Ueckermünde sein dreißigjähriges Bestehen. Aus diesem Grund wurde ein Gauturnfest in Ueckermünde veranstaltet.